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Impressum

Dits, Das Bekenntnis der Ina Kahr.

Dits, Das Bekenntnis der Ina Kahr.

Dits, Das Bekenntnis der Ina Kahr.

Mann, Frau, Ehe, Mord, Gefängnis, Angst, Freilassung Dits, Hans Emil: Das Bekenntnis der Ina Kahr. Roman. Stuttgart, Stuttgarter Hausbücherei, 1952. 325 S.

Versandkosten: 2,67 EUR

Buch ist gebraucht, KEIN MÄNGELEXEMPLAR!!!

Buch hat einen kleinen Flecke auf der rechten Seite unten, keine Knicke, keine Risse,
kein Staub, kein Schmutz, keine Wasserflecken


Die Geschichte beginnt mit dem Ende: Ina Kahr, eine brave, junge und treue Ehefrau hat ihren
Gatten Paul vergiftet und steht, da sie sich selbst angezeigt hat, für dieses schwere Verbrechen
nun vor Gericht. Sie gibt alles zu, ohne sich zu der Angelegenheit weiter einzulassen, und wird
infolgedessen in erster Instanz zum Tode verurteilt. Rechtsanwalt Dr. Pleyer will im Wiederauf-
nahmeverfahren unbedingt die wahren Hintergründe für diese Verzweiflungstat ans Licht bringen
und kämpft mit ernsthaftem Eifer für seine Mandantin, in die er sich verliebt hat. Nun erzählt
Ina Kahr – in Rückblenden – die Leidensgeschichte ihrer Ehe. Dabei hatte doch alles so gut angefangen…

Ina Kahr hatte eine beschützte Kindheit. Ihr Bekenntnis beginnt, als sie noch im blitzsauberen Haushalt
ihres Vaters, eines Wissenschaftlers, gemeinsam mit der Großmutter lebte. Ihre ersten beruflichen
Erfahrungen sammelte sie als Assistentin des Vaters. Eines Tages lernt sie den flotten Paul Kahr,
seines Zeichens Reklamechef der Firma Sörensen, kennen, einen smarten, weltgewandten und
doch ein wenig windigen Frauenbetörer, der Ina gern mal mit seinem windschnittigen Sportwagen
abholt. Ina Kahr ist ein typisches Produkt ihrer Zeit: brav, sittsam, sich ganz den Wünschen der
Männer unterordnend. Und so widersteht sie auch nicht der Versuchung, sich vom Luftikus Paul,
den sie aufrichtig liebt, der selbst aber weder zu tiefgründigen Beziehungen noch zur Treue imstande
ist, betören zu lassen: erst bei einer Tasse Kaffee beim Rendezvous am See und schließlich auch noch,
in dem sie seinen Heiratsantrag annimmt.

Ina Kahr weiß sich zu benehmen, sie „funktioniert“, so wie man es von einer bundesdeutschen Ehefrau
der Adenauer-Zeit erwartet. Sie ist fasziniert von dem „ganzen Kerl“ Paul, der Sätze sagt wie „Du weißt
nicht, wie ich gelebt habe. Saufen und Weiber. Ich gehe vor die Hunde, wenn ich nicht einen Menschen
finde. Du, das geht nicht gut aus mit mir, ich hab’ Angst. Aber ich bin zu feige, Schluss zu machen. Ich
brauche dich, mein süßes, geliebtes, kleines Mädchen.“ Für Ina signalisiert Paul damit auch, wie sehr er
der „Rettung“, der Erlösung durch ein kreuzbraves (Haus-)Frauchen wie ihr bedarf. Doch rasch entwickelt
sich die Ehe dieser beiden grundverschiedenen Menschen zu einer Katastrophe. Während Ina sich erhofft,
ihren Neugatten durch ihre Häuslichkeit und Bravheit „zähmen“ zu können, bleibt Paul weiterhin der alte:
Jäger und Sammler, Säufer und professioneller Frauenbeglücker. Er betrügt Ina nach Strich und Faden
mit scheinbar lasterhaften und sich aufreizend verhaltenden Frauen, Nachteulen und Bargänger wie er,
während Ina stets das biedere Flair einer Gouvernante umgibt.

Als Erstes sinkt Marianne, die schon immer ein Auge auf den Schwerenöter geworfen hatte, in Pauls Arme.
Ausgerechnet Marianne, Inas beste Freundin! Pauls „Entschuldigung“, wenn man die Erklärung seines Verh-
altens denn so bezeichnen möchte, gegenüber seiner geschockten Gattin fällt recht lapidar aus: „Da springt
ein Funke auf, aus einem Blick, aus einem Nichts, und schlampig, wie der Mann nun einmal ist …“, versucht
Paul, sein Verhalten gegenüber Ina zu entschuldigen. Ina schluckt … und nimmt alles schicksalsergeben hin.
Fast anklagend spricht er zu ihr: „Es ist grotesk. Du sitzt da und quälst dich, und ich hab’ das Gefühl: Was war
denn schon?“ „Und wenn es umgekehrt wär’?“ fragt Ina ihren Mann. Er würde sie wohl umbringen, meint Paul,
und so erkennt Ina, dass mit diesem Mann in Zukunft ihre einzige gangbare Verhaltensweise wäre, seine
Fremdgänge stets zu verzeihen, wenn sie ihn nicht verlassen wollte. Ohne Anflug von Sarkasmus erwidert Paul:
„Du bist eine wunderbare Frau.“ Die „wunderbare Frau“ beginnt die Schuld einzig bei sich zu suchen und still
vor sich hin zu leiden. Ina kann Paul davon überzeugen, die Firma Sörensen zu verlassen, um sich selbstständig
zu machen, aber natürlich auch, um damit der dort gleichfalls arbeitenden Dauerversuchung Marianne zu ent-
kommen. Paul gehorcht und gründet mit Inas Geld ein eigenes, kleines Werbeunternehmen. Doch die Ver
suchungen verschwinden dadurch nicht, sie bekommen nur einen anderen Namen, ein anderes Gesicht.
Die neue heißt Cora und ist seine Geschäftspartnerin…

Wieder schwankt Paul zwischen Selbsterkenntnis und Fremdbezichtigung: Er sagt „Ich bin ein Ungeheuer“,
aber auch, zu Cora gewandt: „Du erlaubst, dass die Männer ihre Phantasie mit dir beschäftigen.“ Die nächste
in Pauls langer Reihe heißt Helga, hat sich einst unter dem Männernamen Helmut bei Pauls Firma um eine
Stelle beworben und bekommt nun sehr viel mehr vom neuen Chef zu spüren, als sie erwartet hatte. Die
seelisch geschundene Ina und Helga sprechen sich miteinander aus, beide Frauen kommen zu einer ver-
nunftorientierten Lösung. Da fällt der entscheidende Satz: „Paul muss zerstören, sich und die anderen.“ Ina
erkennt, dass sie ihren Mann niemals ändern wird und auch nicht kann. Helga, einst in Japan aufgewachsen,
kehrt nach Asien zurück, und Ina bekommt ungerechterweise von Paul den Vorwurf zu hören, sie habe durch
ihre Aussprache mit Helga sein Glück zerstört. Sie will ihn verlassen und muss doch erkennen, dass Paul mehr
und mehr innerlich wie äußerlich verkommt. Sie sieht ihre letzte Möglichkeit darin, seine armselige Existenz zu
beenden, indem sie ihn tötet und sich gleich mit. Und so nehmen beide ihre geliebte Tasse Kaffee, doch diesmal
ist die von Paul vergiftet. Mit seinem letzten Atemzug bedankt er sich sogar für Inas aus Gnade und Mitleid geborene Tat.

Inas Anschlag auf das eigene Leben ist jedoch nicht erfolgreich, sie überlebt ihren Selbstmordversuch und steht
nun vor Gericht. Dr. Pleyer kämpft wie ein Löwe und ist recht zuversichtlich, dass er das harte Urteil der ersten
Instanz aufgehoben bekommt. Tatsächlich zeigt sich das Gericht einsichtig und das neue Urteil zeigt viel Verständ-
nis für Ina Kahrs Handeln. Jetzt können sie und ihr Anwalt auf eine gemeinsame Zukunft hoffen. Nach nur wenigen
Monaten hinter Gittern holt Inas freudestrahlender Vater seine in jeder Hinsicht „befreite“ Tochter zu sich nach Hause.

QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Bekenntnis_der_Ina_Kahr

Unser Preis: EUR 2,49


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