Nooteboom, Paradies verloren.

Nooteboom, Paradies verloren.

Nooteboom, Paradies verloren.

Nooteboom, Cornelius: Paradies verloren. Roman. 1. Aufl. Frankfurt am Main, Suhrkamp, 2005. 156 S. sehr gut. keine.

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Buch ist gebraucht, KEIN MÄNGELEXEMPLAR!!!

Buch hat keine Flecken, keine Knicke, keine Risse, kein Staub, kein Schmutz, keine Wasserflecken


»Wer hat bloß die Engel aus der Welt verbannt,
obwohl ich sie noch immer um mich spüre?«

Ein überraschender Gedanke für eine junge
Frau, die am eigenen Leibe erfahren mußte, daß
unsere Welt »mehr mit der Hölle zu tun hat als
mit dem Paradies«. Alma ist eines Abends auf
einer ziellosen Fahrt durch Säo Paulo in die
Favela Parais6polis geraten und vergewaltigt
worden. Um den Schatten zu bannen, reist sie
mit ihrer Freundin Almut in das Land ihrer
gemeinsamen Kindheitsträume, Australien, und
begegnet in der Leere der Wüste einer Stille, die
sie versöhnt.

Doch die Traumzeit ist längst vergangen, die
mythische Welt der Aborigines versunken:
»Mein Australien war eine Fiktion.«
Alma nimmt Abschied von den Reservaten des
Garten Eden und macht die Welt zu ihrer WÜste
— nicht ohne darin ihre Spuren zu hinterlassen.
Ob von Füßen oder Flügeln: dem alternden
Literaturkritiker, dessen Weg sie kreuzt, ist sie eine
Offenbarung des Himmels.

In seinem neuen Roman erbringt Cees Noote-
boom den poetischen Beweis dafür, daß Phan-
tasie Flügel verleiht und die Verstoßung aus
dem Paradies das Beste war, das Gott für die
Literatur hatte tun können. Denn Geschichten
sind wie Engel, sie verkehren zwischen dem
Irdischen und dem Imaginären, mit einer ent-
scheidenden Einschränkung: die Passage ver-
läuft nicht ohne Störungen und Mißverständ-
nisse, das ist ihr Ursprung.

Der Irrfahrt Almas erwächst eine der schönsten
Geschichten seit Miltons Dichtung über Adam
und Eva.

»Ein eleganter, gelungener Roman. Geheimnis-
voll, facettenreich und sehr lesenswert.«
Elsevier

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