Erofeev, Viktor: Der gute Stalin. Roman. Berlin, Berliner Taschenbuch Verlag BVT, 2006. 362 S.

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Viktor Jerofejew wuchs im Zentrum der politischen Macht auf,
sein Vater gehörte zum Stalin’schen Hofstaat, er war Berater und
Dolmetscher, später Botschafter im westlichen Ausland. Die Welt
der privilegierten Herren wird mit melancholischem Spott por-
trätiert. Zugleich wird der Blick des Kindes gewahrt, das nicht
anders kann, als seinen Vater zu lieben. Letztlich aber ist dieser
eindrucksvolle Roman die Geschichte der Geburt eines Schrift-
stellers und Dissidenten, die Geschichte des Triumphs der künst-
lerischen, der schöpferischen Freiheit — dank des politischen
Mordes an seinem Vater wurde der Autor ein freier Mensch.

Die Tatsache, dass ihm ebenjener »Ermordete« zur Seite steht,
als die politische Verfolgung einsetzt, zeugt wiederum von der
menschlichen Größe der Protagonisten dieses literarischen Zeit-
zeugnisses.

Viktor Jerofejew, 1947 in Moskau geboren, gilt als einer der füh-
renden Autoren Russlands. Er schreibt regelmäßig für den New
Yorker sowie für Geo, Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine
Zeitung; zudem ist er Herausgeber der ersten russischen Na-
bokov-Ausgabe. Seiner erster Roman Die Moskauer Schönheit
wurde in 27 Sprachen übersetzt.

• Kategorie: Historische Romane
• Schlagwörter: Dissident · Familie · Familie · Kind · Kindheit · Lachen · Leben · Liebe · Politische Elite · Russen · Russland · Sohn · Sowjets · sozialer Aufstieg · Sozialismus · UDSSR · Vater · Vater · Vater-Sohn-Beziehung
• ISBN: 3833303360
• Bestellnummer: 856AB

Unser Preis: EUR 8,89