Ransmayr, Die letzte Welt.

Ransmayr, Die letzte Welt.

Ransmayr, Die letzte Welt.

Ransmayr, Christoph: Die letzte Welt. Roman. 12. Aufl. Frankfurt/Main, Fischer Taschenbuch Verl., 2003. 317 S. Fischer-Taschenbücher, 9538.

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Als Christoph Ranstnayrs Roman Die letzte Welt 1988 erschien,
wurde er von der Kritik gefeiert wie kaum ein anderer – wegen
seiner poetischen, rhythmischen Sprache, wegen seiner stili-
stischen Eleganz, aber auch wegen seiner bildmächtigen Traum-
und Alptraumwelten. In diesem Rornan ist die Verbannung des
römischen Dichters Ovid durch Kaiser Augustus im Jahre
8 n. Chr. der historisch fixierte Ausgangspunkt einer phantasie-
vollen Fiktion. Der Rönner Cotta, sein — durch Ovids Briefe aus
der Verbannung ebenfalls historisch belegter Freund, macht sich
in Tomi an) Schwarzen Meer auf die Suche : nach dem Verbann-
ten, denn in Rom geht das Gerücht von seinem Tod, als auch
nach einer Abschrift der Mctmnowhosen, dem legendären Haupt-
werk Ovids. Cotta trifft in der »eisernen grauen Stadt« Tomi je-
doch nur auf Spuren seines Freundes,

Ovid selbst begegnet er nicht. Er Emdet dessen verfallenes Haus
im Gebirge, den greisen Diener Pythagoras und, je komplizierter
und aussichtsloser sich die Suche gestaltet, immer rätselhaftere
Zeichen der Metamorphosen — in Bildern, Figuren, wunderbaren
Begebenheiten. Bis sich zuletzt Cotta selbst in der geheimnisvoll
unwirklichen Welt der Verwandlungen zu verlieren scheint: die
Auflösung dieser »letzten Welt« ist wieder zu Literatur geworden.

Christoph Ranynayr, 1954 in Wels / Oberösterreich geboren, stu-
dierte in Wien und ist seit 1982 freier Schriftsteller. Er lebt zur
Zeit in Irland.

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