Lenz, So zärtlich war Suleyken.

Lenz, So zärtlich war Suleyken.

Lenz, So zärtlich war Suleyken.

Lenz, Siegfried: So zärtlich war Suleyken. masurische Geschichten. Ungekürzte Ausg.52. Aufl. Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verl., 2003. 18 cm. 117 Seiten. Fischer, 312.

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Buch hat keine Flecken, keine Knicke, keine Risse, kein Staub, kein Schmutz, keine Wasserflecken

Buch hat keine Flecken, keine Knicke, keine Risse, kein Staub, kein Schmutz, keine Wasserflecken


Es war einmal ein zärtliches Dörfchen, Suleyken genannt, gelegen
irgendwo und nirgendwo in Masuren, zu erreichen wie allerorten
bekannt und in diesen Geschichten nachzulesen t— mit einer Kleinbahn
namens Popp, bequemer jedoch mit der Phantasie. Erstere überdies,
einst befeuert von einem hochmütigen Menschen namens Dziobek,
fährt mancher Widrigkeiten wegen längst nicht mehr die Strecke
von Suleyken über Schissomir, Sybba, Borsch, Sunowken nach Strie-
geldorf und zurück. Letztere aber floriert — wie jedermann weiß und
hier neuerlich erfahren kann fröhlich allen Zeitläuften zum Trotz.
So erleben wir denn nicht nur große Ereignisse und den Titus Anatol
Plock, Besitzer einer neuen Hose und achter Sohn der verwitweten
Jadwiga Plock, sondern auch das Duell in kurzem Schafspelz und den
Adolf Abromeit. Und wir begegnen nicht nur dem Hamilkar Schaß,
weiland Held der Kulkaker Füsiliere, dem Tantchen Arafa, der fest-
lichen Einweihung besagter Kleinbahn und dem Briefträger Hugo
Zappka, sondern auch dem souveränen Humor eines geistvollen Er-
zählers, dessen Geschichten eine »aufgeräumte Huldigung« an seine
Heimat Masuren sind.

Siegfried Lenz ist 1926 in Lyck geboren und wuchs in Masuren auf,
dem Schauplatz der Erzählungen dieses Bandes. Nach dem Studium
der Philosophie, Literaturgeschichte und Anglistik wurde er Feuil-
letonredakteur einer großen Tageszeitung. Heute lebt Siegfried Lenz
als freier Schriftsteller in Hamburg.

Unser Preis: EUR 2,59