Schmidt, Die Kollwitz-Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinettes.

Schmidt, Die Kollwitz-Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinettes.

Schmidt, Die Kollwitz-Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinettes.

Kollwitz, Soziales, Gesellschaft, Kunst, Bilder, Ausdruck, Leben Schmidt, Werner (Hrsg.): Die Kollwitz-Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinettes. Graphik und Zeichnungen 1890 – 1912 ; [Käthe Kollwitz Museum Köln, 26. Januar – 29. März 1989]. Köln, Käthe-Kollwitz-Museum, 1988. 33 cm. 212 S. überwiegend Ill. fester Einband (Hardcover) sehr gut. keine

Buch ist gebraucht, KEIN MÄNGELEXEMPLAR!!!

Buch hat keine Flecken, keine Knicke, keine Risse, kein Staub, kein Schmutz, keine Wasserflecken, keine Eintragungen


Das Katalogbuch begleitet eine
Sonderausstellung zum zeichne-
rischen und graphischen Frühwerk
der Käthe Kollwitz aus dem
Dresdner Kupferstich-Kabinett, mit
der das von der Kreissparkasse Köln
getragene >Käthe Kollwitz Museum
Kölm im Januar 1989 den Einzug in
seine neuen Räume feiert. Die
Dresdner Sammlung besitzt mit
ihren 120 Zeichnungen und
Graphiken aus den Jahren 1890 bis
1912 Weltrang; denn viele Drucke
sind äußerst selten, manche sogar
ausschließlich in dieser Sammlung
enthalten. Dabei überrascht der
hohe Anteil farbiger Arbeiten.

Trotz ihres frühen Entstehungs-
datums dokumentieren die Dresdner
Blätter schon alle zentralen Themen,
die den sozial engagierten Realis-
mus der Käthe Kollwitz geprägt
haben. Neben Blättern aus dem
Umfeld der historischen Zyklen —
wie z. B. Weberaufstand — enthält
das Konvolut zahlreiche Selbst-
bildnisse sowie Sujets aus den
Themenbereichen »Mutter, Kind
und Tod«. Die seinerzeit erst
dreißigjährige Käthe Kollwitz weist
sich bereits mit diesen um die Jahr-
hundertwende entstandenen
Arbeiten als meisterlich aus.

Dies erkannt zu haben, ist eines der
bleibenden Verdienste Max Lehrs’,
dem damaligen Mitarbeiter und
späteren Direktor des Dresdner
Kupferstich-Kabinettes. Bereits 1898
erwarb er als erster Arbeiten der
Kollwitz für eine öffentliche
Sammlung.

Das war eine mutige Tat, nachdem
Kaiser Wilhelm 2. den Vorschlag Adolph
von Menzels, Käthe Kollwitz mit der kleinen
goldenen Medaille auszuzeichnen,
mit der Bemerkung zurückgewiesen
hatte, »Rinnsteinkunst« sei im
rteußischen Berlin nicht gefragt. So
sollen Ausstellung und Katalog neben
der Künstlerin auch Max Lehrs und
Init ihm das Dresdner Kupferstich-
Kabinett ehren, das sich bis heute
durch seine qualitätvollen Sammel-
aktivitäten profilieren konnte.

Das Katalogbuch zur Ausstellung
ist ein Dokument der kulturellen
Zusammenarbeit zwischen Kultur-
institutionen der Deutschen
Demokratischen Republik und der
Bundesrepublik Deutschland.

Es enthält — neben einem zentralen
Aufsatz von Werner Schmidt,
Direktor des Kupferstich-Kabinettes
der Staatlichen Kunstsammlungen
Dresden, zur Entstehungsgeschichte
der von Max Lehrs aufgebauten
Dresdner Kollwitz-Sammlung —
den Nachdruck einer Würdigung
von Käthe Kollwitz aus der Feder
des namhaften Kunstkritikers Julius
Elias, der bereits in den frühen 90er
Jahren des vorigen Jahrhunderts die
wegweisende Bedeutung der
Künstlerin erkannte und ihre Nähe
zu Munch, Klinger und Meunier im
Frühwerk treffsicher diagnostiziert
hat.

Der Beitrag von Klaus Gallwitz,
Direktor des Städelschen Kunst-
instituts in Frankfurt/M., beschäftigt
sich dagegen mit der Wirkungs-
geschichte des Kollwitz-Cuvres bis
in unsere Tage hinein. Eine ausführ-
liche, bebilderte Lebens- und
Schaffensdokumentation von Jutta
Bohnke sowie ein Verzeichnis des
Dresdner Sammlungsbestandes
unter Einschluß der seit dem
Zweiten Weltkrieg vermißten Blätter
geben dem Katalog zusammen mit
einer umfangreichen Bibliographie
über die spezielle Ausstellungs-
thematik hinaus den Charakter
einer Werkmonographie.

Unser Preis: EUR 6,89